Die Vorteile von Merino Wolle

Riecht nicht, kratzt nicht, kühlt wenn es warm ist und wärmt wenn es kalt ist. Das sind die landläufigen Fakten über Merinowolle. Aber kaum einer weiß mehr über die Wollfaser des Merinoschafs. Was macht Merino Wolle so speziell?

Merino Wolle ist ein 100% natürliches Produkt und wird vom Merino Schaf gewonnen. Die Bezeichnung „reine Schurwolle“ bedeutet in diesem Zusammenhang, dass das Material zu 100% aus neuer Wolle hergestellt wurde, die von lebenden Schafen stammt. Wie alle tierischen Fasern besteht die Wolle aus Keratin, faserförmigen Proteinen, die auch menschliche Haare und Nägel bilden.

Warum Merinowolle nicht kratzt

Merinofasern sind viel feiner als normale Schafswolle. Diese Fasern in der Stärke 16,5 bis 24 Mikron (=Mikrometer, das heißt ein tausendstel Millimeter) sind so fein, dass ihre Berührung auf der Haut nicht als unangenehm empfunden wird.

Warum Merinowolle so gut wärmt

Wolltextilien sind bekannt für ihre guten Isolationseigenschaften. Dies trifft selbstverständlich auch auf Merinowolle zu. Merinofasern sind stark gekräuselt und haben eine wellenartige Struktur. Bis zu vierzig Kräuselungen pro Zentimeter sind möglich. Dadurch liegen die Fasern sehr locker aufeinander und es entstehen Luftkammern, welche die Körperwärme einschließen und zurückhalten. Durch diese Kräuselung gibt es außerdem weniger Kontaktpunkte zwischen der Wolle und der Haut. Dadruch wird weniger Wärme abgeleitet. Denn Luft leitet Wärme nur sehr schlecht – das Textil dagegen schon. Die eingesperrte Luft zwischen den Fasern verringert also den Wärmeaustausch im Material, speichert Körperwärme und wirkt somit isolierend nach außen – egal ob gegen Winterkälte oder Sommerhitze!

Warum Merinokleidung bei warmen Temperaturen kühlt

Wäsche aus Merinowolle eignet sich vor allem für Aktivitäten, bei denen sich schweißtreibende Bewegungsphasen mit Ruhephasen abwechseln – z.B. beim Aufstieg zum Startplatz oder bei Hike & Fly. Die Wolle saugt Feuchtigkeit auf und sorgt dafür, dass man nicht auskühlt, wenn man nicht mehr in Bewegung ist. Wolle reguliert den Feuchtigkeitshaushalt und damit die Körpertemperatur. Die Merino Fasern sind hygroskopisch – das heißt sie können Feuchtigkeit  (Schweiß) binden. So leiten Wollfasern vom Körper produzierte Feuchtigkeit von der Haut weg, indem sie sie absorbieren und nach außen abgeben.

Warum riecht Kleidung aus Merinowolle (auch nach längerer Benutzung) nicht riecht

Zum einen besitzt Wolle eine schuppige Oberfläche auf der sich Bakterien schwerer halten können als zum Beispiel auf glatten Synthetikfasern. Zum anderen nehmen Merinofasern Feuchtigkeit in Form von Wasserdampf auf, bevor sie auf der Hautoberfläche zu Schweiß kondensiert, weshalb sich insgesamt weniger Schweiß bildet, der zu unangenehmem Geruch führen kann. Ein weiterer wesentlicher Effekt ist die natürliche Selbstreinigungsfunktion der Wollfaser. Das Keratin, also das Faserprotein in der Wolle, baut die geruchsverursachenden Bakterien direkt auf der Haut ab. Aus diesem Grund muss Bekleidung aus Merinowolle  auch nicht so häufig gewaschen werden.

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